Das GogelmoschHaus

1938/39 erfolgte die Erbauung des heutigen GogelmoschHauses.

1939-1945 wurde es als Heim der Hitler-Jugend genutzt.

1945-1952 diente es als Behelfskrankenhaus von Stolpen, da das Städtische Hospital als Blindenheim genutzt wurde. In dieser Zeit erblickten dort einige Stolpener das Licht der Welt. Eine sogenannte „Seuchenbaracke" mit 30 Betten wurde im Garten errichtet, die aber nie in Betrieb ging, da bereits 1952 das Gesundheitswesen in das örtliche Ärztehaus umzog.

 

1954 -1959 etabliert Gerhard Michel einen Jugendtreff mit zahlreiche Freizeitaktivitäten, z.B. Sport, Tanzveranstaltungen, Sängerwettbewerbe.

Die Baracke im Garten wurde nun zum Wanderquartier für ca. 40-60 Personen umgestaltet, die von Wandergruppen aus der gesamten ehemaligen Republik gern genutzt wurde.

 

1959 - 1968 bestand der Jugendtreff unter der Leitung von Wilfried Jakubowski weiter, dessen Ehefrau die Wandergruppen betreute. Parallel dazu wurde das Haus auch als Kindergarten genutzt.

 

1969-70 Als Ausweichquartier für die Stolpener Schule (Alte Schulstraße), die wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste, fand in den Räumen des jetzigen GogelmoschHauses Schulunterricht statt.

 

1971-1972 wurde die erste Klasse der Grundschule in den Räumen des GogelmoschHauses unterrichtet.

1970 bis 1990 erfolgte die Nutzung des Gebäudes als Kreislandwirtschaftsschule.

In den achtziger Jahren tummelten sich im Haus und Garten außerdem viele Kinder, da wegen eines Neubaus des Kindergartens die Hälfte der Kinder „ausgelagert" werden musste. Auch weitere Jugendangebote wurden durchgeführt, z.B. die AG „Junge Funker".

 

1990 – 1997 wurde das Gebäude für Schulungs- und Weiterbildungszwecke von unterschiedlichen Institutionen genutzt. Während der Sanierung des Rathauses 1996/97 hatten zeitweise auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihr Büro dort.

 

1981-1995 befand sich im jetzigen GogelmoschHaus durchgehend die Wohnung einer Stolpener Familie.

 

Bis zum Verkauf des Objektes im Jahr 2013 durch den Eigentümer Stadt Stolpen an die ortsansässige Familie Gestring stand das Haus leer, nur im Dachgeschoss hatten weiterhin die Eisenbahnfreunde ihr Domizil.

 

Ab 2013 Denkmalgerechte und ökologische Sanierung des seit Jahren leerstehenden Hauses, das um einen Neubau für den Kindergarten erweitert wurde.